Wasserbüffel

Ist von Wasserbüffeln die Rede, denken viele sicher an Indien oder Vietnam. Aber auch der italienische Mozzarella ist bekannt.

Restpopulationen wilder Wasserbüffel leben heute nur noch im indischen Assam. In unseren Breiten gab es diese Tiere bis zur letzten Eiszeit, die die Art bei uns offensichtlich nicht überlebt hat.

Vor über 5000 Jahren in Indien und China domestiziert, leben Wasserbüffel heute als Haustiere in weiten Teilen Südasiens, in Afrika und Südamerika. Seit dem frühen Mittelalter gibt es sie auch wieder in Europa, in Italien und auf dem Balkan.

Wasserbüffel sind genügsame Tiere, die Futter von geringerer Qualität verwerten können als Hausrinder. Sie können gut schwimmen und können sich Feuchtgebiete und Moorstandorte als Lebensraum erschließen. Trotz ihrer südlichen Verbreitung sind sie eher hitze- als kälteempfindlich, da sie nur über wenige Schweißdrüsen verfügen. Sie können ganz¬jährig im Freien gehalten werden.

Der Fettgehalt der Milch von Wasserbüffeln ist doppelt so hoch wie der der Kuhmilch. Aus ihr wird Mozzarella hergestellt, seit einigen Jahren auch in Brandenburg. Bei uns werden die Wasserbüffel allerdings als ökologische Lebensraumgestalter und Fleischrinder gehalten. Ihr Fleisch hat deutlich weniger Cholesterin aber mehr Vitamin A und B12 als Rindfleisch.

Wasserbüffel